Die Kunst, im Einklang
mit den Jahreszeiten zu leben

Der gelbe Kaiser sagte: "Während der drei Wintermonate welken die Dinge, sie ziehen sich zurück, gehen nach Hause und treten in eine Phase der Ruhe ein, so wie Seen und Flüsse zufrieren und Schnee fällt. Es ist eine Zeit, in der das Yin das Yang dominiert. Deswegen solltet Ihr es vermeiden, die Yang-Energie übermäßig zu beanspruchen. Zieht Euch bald zurück und steht mit der Sonne auf, also etwas später als zu anderen Zeiten des Jahres.

Haltet Euch warm, meidet die Kälte und lasst die Poren geschlossen. Vermeidet jedes Schwitzen. Kennzeichen des Winters ist das Speichern und Bewahren. Befolgt Ihr diese Prinzipien nicht, wird die Nierenenergie in Mitleidenschaft gezogen.

Ich habe einen vollständigen Zyklus beschrieben. Der Frühling ist der Anfang aller Dinge, und die Energie sollte offen und fließend gehalten werden. Der Sommer intensiviert diese Offenheit, so dass ein Austausch zwischen innernen und äußeren Energien stattfinden kann. Im Herbst ist es wichtig, die Energie zu bewahren, und im Winter schließlich wird die Energie gespeichert."

 

Der Winter - Tipps, wie wir uns schützen können, um die weiße kalte Jahreszeit so richtig zu genießen

Es ist die Zeit, sich an die alten Hausmittel zu erinnern und Aspekte der chinesischen Medizin mit dazu zunehmen.

  • zieht Euch warm an
  • besonders den Kopf, Ohren, Hände und Füße warm einpacken
  • mehr Warmes als Kaltes trinken (Punsch ohne Alkohol, Tee, warmes Wasser)
  • spazieren gehen, wenn die Sonne am höchsten steht (Mittagszeit)
  • die Wohnungen nicht überheizen, Räume mit unterschiedlichen Temperaturen bereithalten: ein etwas kühlerer Flur, Schlafzimmer etc. spart nicht nur Energie, sondern spricht auch den Organismus positiv an.
  • mehr warme Speisen zu sich nehmen als kalte und zwar im doppelten Sinn:
  • mehr Gekochtes als Brote essen und als wärmend eingestufte Speisen zu sich nehmen, die da wären: u.a. Fenchel, Lauch, Rosenkohl, Zwiebeln, Kräuter, Aprikosen, Rosinen, Hühnerfleisch, rote Säfte wie Holunderbeersaft.
  • eher zu meiden sind kalte Lebensmittel, wie Milchprodukte, Südfrüchte, Gurke und Tomaten.
  • ist man doch zu kalt geworden, ist sicherlich ein warmes Fuß- oder Vollbad genau das Richtige. Aber nicht zu lange und nicht zu heiß, sonst schwächt es gleich wieder.
  • spürt man das Halskratzen oder das fröstelige Gefühl kann man sich den „berühmten“ Möhrensaft kochen (unter Tipps) dieser wirkt immer positiv auf die Abwehrkräfte.
  • Die allseits beliebte Sauna ist auch so eine Sache, eher nein, auf jeden Fall nicht zu heiß. Der Körper arbeitet zur Zeit sowieso sehr viel und möchte nicht noch mehr Schwankungen und Reizen ausgesetzt werden.

An manchen Tagen werden die niedrigen Temperaturen auch noch von heftigem WIND begleitet. Kälte und Wind, das sind dann schon zwei bösartige Einflüsse in der chinesischen Medizin, und der Wind ist tendenziell der Üblere von beiden. Durch den Wind kann die Kälte schneller und tiefer in uns eindringen. Im gelben Kaiser heißt es: "Durch den Wind entwickeln sich hunderte Krankheiten. Die oberen Körperzonen spüren den Wind als erstes." Er bewegt sich vorzugsweise nach oben und in die äußeren Regionen des Körpers: Gesicht, Haut und Lunge.

Symptome, die jetzt plötzlich auftauchen: Kopfschmerzen, verstopfte Nase, Halskratzen oder auch Schwindel und Schweißausbrüche können mit dem Wind zusammenhängen. Geht der Wind nach innen, ist gleich die Leber mit betroffen. Dann können auch Schwindel, Ohrensausen und Taubheit der Gliedmaßen auftreten. Folglich ist es besser den WIND etwas zu meiden in der kalten Jahreszeit oder sich besonders warm anzuziehen.

Das Schöne in dieser ZEIT ist die Klarheit, die Luft, die Natur, der Nachthimmel und auch das Licht am Tage. Sich mit dieser Klarheit zu verbinden tut einfach gut.